Rostock: „Die enthemmte Mitte“ – Vorstellung & Diskussion der Mitte-Studie am 19.10.16 im Arno Esch Hörsaal der Universität Rostock

Die enthemmte Mitte. Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland. Vorstellung und Diskussion der Mitte-Studie mit Prof. Dr. Elmar Brähler

Wie weit verbreitet sind radikal-rechte Einstellungen in Deutschland? Wie haben sich diese Einstellungen im letzten Jahrzehnt verändert? Und welche Rolle spielen AfD und „Pegida“ bei dieser Entwicklung? Das Erscheinen der aktuellen „Mitte“-Studie sorgte im Sommer für ein vielfältiges Presse-Echo.

Seit 2002 erhebt die Arbeitsgruppe um Elmar Brähler und Oliver Decker an der Universität Leipzig Daten über autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland und liefert damit in Form einer Langzeitbeobachtung Hinweise für die politische Diskussion und Bildungsarbeit.

Mit der “Mitte“-Studie 2016 liegt nun die aktuelle Erhebung vor. Sie zeigt: Klassisch rechtsextreme Einstellungen haben sich in Deutschland in den vergangenen Jahren kaum verändert. Gleichzeitig wächst die Abwertung von Asylbewerber*innen, Muslimen und Sinti und Roma. Stattgefunden hat außerdem eine Radikalisierung und Polarisierung. Wie ist diese Entwicklung zu erklären?

Prof. Dr. Elmar Brähler war bis 2013 Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig. Er ist Gastwissenschaftler an der Klinik und Poloklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Mainz.

Die „Mitte“-Studie 2016 entstand als Kooperation der Universität Leipzig, der Heinrich-Böll-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung.

Die Veranstaltung findet am 19. Oktober im Arno Esch Hörsaal der Universität Rostock (Ulmenstraße 69, 18057 Rostock) statt. Beginn ist 19 Uhr.

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, Arbeitsstelle für politische Bildung und des AStA der Universität Rostock.