Kundgebung am 17.03.2017 │ 17 Uhr │ Universitätsplatz
Nicht erst die kürzlich bekannt gewordene Bilanz des Jahres 2016 mit bundesweit über 3500 dokumentierten Angriffen auf Geflüchtete, Flüchtlingsunterkünfte oder Flüchtlingshelfer*innen ist ein alarmierender und deutlicher Indikator für die Rechtslage der Gesellschaft. Die immer selbstverständlichere Rhetorik gegen Geflüchtete findet zunehmend Eingang in den politischen und gesellschaftlichen Diskurs oder wird gar durch politisch Verantwortliche befeuert – mit zum Teil verheerenden Konsequenzen, die Rassist*innen und Neonazis in die Hände spielen: Abschiebungen in unsichere Länder wie Afghanistan, weitere Abschottung, restriktivere Flüchtlingsgesetze.
Der gesellschaftliche Rechtsruck macht nicht Halt vor Rostock. Ob in der Diskothek, bei Behörden, bei der Wohnungssuche, selbst bei Ärzt*innen oder ganz einfach auf der Straße – Rassismus ist auch in Rostock allgegenwärtig, nicht selten in Form von Gewalt. Wir wollen das nicht tatenlos hinnehmen!
Daher rufen verschiedene Rostocker Vereine, Bündnisse, Kirchgemeinden, Verbände und engagierte Einzelpersonen im Rahmen der internationalen Aktionswochen dazu auf, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus hier in Rostock zu setzen und uns gemeinsam mit den Betroffenen zu solidarisieren!
Dazu wird es Gelegenheit am 17. März in Rostock auf dem Universitätsplatz geben. Neben interessanten thematischen Redebeiträgen ist für ein spannendes Angebot für Kinder und Jugendliche gesorgt: Riesen-Jenga, Kinderschminken, Buttons herstellen, Schwungtuchspiele, Tischkicker. Musikalisch wird die Veranstaltung von der Rostocker Band The Hoodoo Two sowie von verschiedenen instrumentellen MusikerInnen begleitet.
Während der Kundgebung wird die „Mein Zeichen gegen Rassismus“- Wand eröffnet, auf der alle Interessierten ihr persönliches Zeichen gegen Rassismus setzen können (Ob mit der Hand, dem eigenen Namen, einem perssönlichem Kommentar o.ä. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.)
Lasst uns gemeinsam eintreten für eine Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Herkunft, Aufenthaltstitel, Religion, geschlechtlicher Identität und Sexualität in Freiheit und Sicherheit leben können!
Kommt vorbei und zeigt Gesicht gegen Rassismus in Rostock!
Mehr Informationen findet ihr unter anderem auf der Facebook Veranstaltung.