Es ist nicht das erst Mal, dass der Ex-Popstar Nena mit Querdenkerparolen auffällt. Während eines Konzert Open-Air-Konzert in Berlin schimpfte sie über die Corona-Maßnahmen der Veranstaltung und rief die Besucher:innen dazu auf, das Hygienekonzept zu missachten. Das Konzert wurde vorzeitig abgebrochen.
Von Franziska Wilke und Janin Krude
Die Zuschauer waren bei dem Konzert im Rahmen des Hygienekonzeptes vom Veranstalter angehalten, in aus Coca-Cola-Kisten aufgebauten Boxen zu bleiben, berichtet der „Tagesspiegel“. Die Sängerin habe ihre Fans aber aufgerufen, diese Boxen zu verlassen und an die Bühne zu kommen. [1]
Mehrfach soll Nena während des Konzertes die Besucher aufgefordert haben, näher zur ihr an die Bühne zu rücken, heißt es in dem Zeitungsbericht. Ordnerinnen und Ordner hätten dem immer wieder versucht Einhalt zu gebieten. [2]
Daraufhin erklärte die Sängerin am Mikrofon, es werde damit gedroht, dass „sie die Show abbrechen, weil ihr nicht in eure Boxen geht“. Dann fuhr sie fort: „Ich überlasse es in eurer Verantwortung, ob ihr das tut oder nicht.“ [3]
In auf Twitter veröffentlichten Videos vom Konzert sieht man, dass die Sängerin keine Anstalten machte, sich an die Regeln der Veranstaltung zu halten. Später ruft sie von der Bühne: „Also schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter – I don’t fucking care! Ich hab‘ die Schnauze voll!“ Das Publikum applaudiert. Die Sache werde „politisiert“, das fände sie „vollkommen ätzend“ – und verwies darauf, dass es am Vortag beim Christopher Street Day okay gewesen sei, „dass 80.000 Leute eng aneinander auf der Straße waren“. [4]
vorzeitig verlassen haben. „Querdenker Parolen und nicht eingehaltene Hygienekonzepte kann ich nicht gutheißen“, schreibt einer davon auf Twitter. „Same here! Sind nach 20 Minuten gegangen“, lautet eine der Antworten auf den Post. [5]
Fußnoten: