Greifswald: Infoveranstaltung zum NPD-Aufmarsch in Stralsund am 27.04.17 im IKuWo

Der angeschlagene NPD-Landesverband will am 1. Mai mit 250 Anhänger*innen durch Stralsund marschieren. Obwohl die Partei ihre einstige Stärke verloren zu haben scheint, ist die Ankündigung des jährlichen Aufzuges in M-V ein Signal nicht nur an die eigene Klientel: die NPD gibt es noch und sie wird weiter mit ihrer Hetze fortfahren.

Unter dem Motto „Für Volk und Heimat! Sozial National Legal!“ will die NPD durch Stralsund marschieren. Der Aufzug ist seit den Landtagswahlen die erste größere Veranstaltung, die auch ganz offiziell unter dem Label der Partei stattfinden soll.

Der Aufmarsch stellt ein demonstratives Lebenszeichen der von vielen totgesagten rechtsextremen Partei in M-V dar. Es ist davon auszugehen, dass die Partei in Stralsund erneut das Who ist Who ihres Landesverbandes auffahren wird, um möglichst viele Anhänger*innen in die vorpommersche Hansestadt zu locken.

Im September stehen die Bundestagswahlen an und die NPD ist zur Finanzierung ihrer Parteiarbeit nicht zuletzt auf die staatliche Parteienförderung angewiesen. Um dafür die nötigen Stimmen auf sich zuvereinen, wird die NPD alle Hebel in Bewegung setzen. Der Aufmarsch am 1. Mai könnte deshalb der inoffizielle Wahlkampfauftakt der Partei werden.

Am 27. April findet im Internationalen Kultur- und Wohnprojekt (IKuWo) in Greifswald die nächste Informationsveranstaltung zum NPD-Aufmarsch in Stralsund statt. Beginn ist 20 Uhr.