Kein „Heldengedenken“ am 12. November in Waren (Müritz)!

Neonazis wollen den „Volkstrauertag“ in Waren (Müritz) zum „Heldengedenken“ umfunktionieren. Für diesen Sonnabend haben sie einen „Trauermarsch“ angemeldet. Das Bündnis Neubrandenburg Nazifrei will das nicht widerspruchslos hinnehmen und organisiert den Gegenprotest.

Aufruf des Bündnisses Neubrandenburg Nazifrei gegen den „Trauermarsch“ am 12.11.16

Nach dem Vorbild der NSDAP und Wehrmacht – die im Jahre 1934 den Volkstrauertag zum „Heldengedenktag“ umfunktionierten und fortan nicht mehr den Toten des ersten Weltkrieges gedachten, sondern ihre „Helden“ feierten – hat sich die hiesige Neonaziszene für den 12.11.2016 mit einem Trauermarsch in Waren/Müritz angekündigt.

In unmittelbarer Nähe des Gedenksteins der gefallenen Soldat*innen der zwei Weltkriege, befindet sich ein Mahnmal der 224 im KZ Retzow-Waren ermordeten antifaschistischen Widerstandskämpfer*innen. Wir werden kein „Heldengedenken“ in unmittelbarer Nähe eines Mahnmals für ermordete Antifaschist*innen zulassen. Wir werden keine Glorifizierung von und durch Faschist*innen zulassen. 

Lasst uns gemeinsam mit unseren Genoss*innen aus Waren/Müritz das „Heldengedenken“ vermiesen und das Widerstands-Mahnmal vor Übergriffen schützen! Für eine freie und solidarische Gesellschaft, gegen Geschichtsrevisionismus, Glorifizierung und Folklore.

Kein Vergessen den NS-Opfern! Kein Vergeben den NS-Täter*innen!

12. November 2016 l 16 Uhr l Parkfläche neben dem Mahnmal für die ermordeten Widerstandskämpfer*innen l Kietzstraße, Waren (Müritz)