Rostock für alle: Gemeinsam am 12. März gegen rassistische Hetze & Ausgrenzung

Am 12. März will die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ (AfD) durch den Rostocker Stadtteil Evershagen. Das Bündnis Rostock nazifrei und die Initiative Rostock hilft rufen zu Protesten auf. Im Folgenden dokumentieren wir den Aufruf.

Am Montag, 12. März, will die selbsternannte „Alternative für Deutschland“ (AfD) mit ihren Anhänger_innen durch den Rostocker Stadtteil Evershagen marschieren. Damit soll nach langer Zeit wieder ein rassistischer Aufmarsch durch unsere Stadt laufen. Das werden wir selbstverständlich nicht hinnehmen!

Datum und Ort sind ganz bewusst gewählt. Früher mobilisierte an Montagabenden die von der NPD gesteuerte MVgida. Auch in Dresden gehen an diesem Wochentag seit Jahren die „Wutbürger_innen“ von Pegida auf die Straße und versetzen insbesondere Migrant_innen in Angst und Schrecken. Mit jenen Strukturen intensiviert die AfD nun die Zusammenarbeit und versucht so ihr Mobilisierungsspektrum zu vergrößern.

In Evershagen wurde in den vergangenen Monaten viel über einen geplanten muslimischen Gebetsraum diskutiert, der nun allerdings nicht entstehen wird. Die Partei will diese Diskussionen nutzen, um in Evershagen Rassismus im Kleide einer vermeintlichen Islamkritik zu verbreiten.

Die rassistische Hetze der AfD & Co. bleibt indes nicht ohne Wirkung. Den Worten folgen menschenverachtende Taten. So wurden gerade in den vergangenen Wochen wieder vermehrt Menschen in Rostock aus vermutlich rassistischen Motiven angegriffen.

Zuletzt marschierte die AfD im Oktober 2015 durch Rostock und versammelte hinter ihren Transparenten neben Parteianhänger_innen auch zahlreiche rechte Hooligans und organisierte Neonazis. Wenn sie nun mit „Es ist wieder soweit“ um Teilnehmer_innen wirbt, spricht sie damit genau solche Kreise wieder gezielt an. Also ist auch für den 12. März wieder mit Rassist_innen jeglicher Couleur zu rechnen – „bürgerliche“ Hetzer_innen und Neonazis Hand in Hand.

Wir werden die rassistischen Parolen am 12. März in Rostock nicht unwidersprochen lassen! Rostock hat eine starke Zivilgesellschaft, die für ein offenes und friedliches Miteinander einsteht.

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen – gegen rassistische Ausgrenzung und Gewalt, für eine offene Gesellschaft!

Kommt mit Euren Freund_innen, Nachbar_innen und Kolleg_innen!

Bringt Eure Bassboxen, Kochtöpfe, Fahnen und Transparente mit!

Kommt um 18 Uhr zur Kundgebung auf dem Parkplatz am Lidl in der Maxim-Gorki-Straße!