Rostock: Gedenken an die Opfer des NSU am 25.02.17 in Toitenwinkel

Diesen Sonnabend: Kundgebung im Gedenken an die Opfer des rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU). Quelle: Rostock Nazifrei

 

Am 25. Februar 2004 wurde Mehmet Turgut im Neudierkower Weg in Rostock vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) ermordet. Auch in diesem Jahr wollen wir uns an seinem Todestag am Tatort des rassistischen Verbrechens versammeln, um ihm und allen anderen Opfern rassistischer Gewalt würdig zu gedenken.

Fast sechs Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU sind Kernforderungen der Hinterbliebenen noch immer nicht erfüllt: Fragen nach Unterstützerumfeld und Rolle des „Verfassungsschutzes“ werden im Münchener NSU-Prozess weitgehend ausgeblendet. In M-V gibt es noch immer keinen Untersuchungsausschuss und in Rostock ist keine Straße nach Mehmet Turgut benannt – obwohl sich die Angehörigen dies ausdrücklich wünschen.

Zwei Forderungen aber wurden erfüllt: Seit 2014 gibt es einen Erinnerungsort für Mehmet Turgut und seit 2016 gestalten die Initiative „Mord verjährt nicht!“ und Vertreter_innen der Hansestadt Rostock das Gedenken am 25. Februar gemeinsam. Wir laden Euch herzlich dazu ein.

Samstag, 25. Februar 2017, 14 Uhr

am Mahnmal im Neudierkower Weg (Haltestelle Martin-Niemöller-Straße).

Nach der Veranstaltung können Blumen und Kerzen niedergelegt werden.

Weitere Informationen bekommt ihr auf der Facebook Veranstaltung.

Eine Veranstaltung des Bündnisses Rostock Nazifrei.