Rostock: Vortrag „Alte Neue Rechte“ am 16. Mai im Max-Samuel-Haus

Deutschtümelei, Untertanengeist und Männlichkeit in Burschenschaften

„Deutscher ist grundsätzlich, wer sich durch Sprache, Kultur, gleiches geschichtliches Schicksal und Abstammung als Deutscher auszeichnet.“ Ein solcher Begriff von dem, was oder wer »deutsch« ist, hat eine lang gepflegte Tradition bei Burschenschaften & auch bei Völkischen mit weniger akademischem Hintergrund. Dieser Tradition – geronnen in historischen Dokumenten und aktuelleren Äußerungen – wird der Vortrag am 16. Mai auf den Grund gehen.

Dass Burschenschafter in Österreich durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ nach dem Schulterschluss von Konservatismus und Nationalismus parlamentarische Politik gestalten können, gibt auch in der Bundesrepublik zu denken. Welches Verhältnis zum »deutschen Volk« und zum »Anderen« (Frauen*, Jüd_innen, People of Color) geben Burschenschaften zu erkennen? Wie sind sie nach innen strukturiert und wie wirken sie nach außen?

Mit Exkursen auch zu anderen Studentenverbindungen, einem Fokus auf deutsche Frühnationalismen und die 1920er Jahre in Rostock sowie mit Aufmerksamkeit für neuere Entwicklungen möchte die Referentin die aufgeworfenen Fragen beantworten und das Phänomen Burschenschaften analysieren.

Die Veranstaltung findet am 16. Mai im Max-Samuel-Haus statt. Beginn ist 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Eine Veranstaltung der Kampagne Résistance – Keine Identitären-Zentrale in Rostock mit Unterstützung des AStA der Universität Rostock.