Rostock: Vortrag „Deutschtümelei, Untertanengeist und Antifeminismus in Burschenschaften“ am 28.03.18 im Café Median

„Deutscher ist grundsätzlich, wer sich durch Sprache, Kultur, gleiches geschichtliches Schicksal und Abstammung als Deutscher auszeichnet.“, definierte die Rostocker Burschenschaft Redaria-Allemannia 2013 in einem Antrag zum Burschentag in Eisenach.

Ein solcher Begriff von dem, was oder wer »deutsch« ist, hat eine lang gepflegte Tradition bei Burschenschaften & auch bei Völkischen mit weniger akademischen Hintergrund. Dieser Tradition – geronnen in historischen Dokumenten und aktuellen Äußerungen – wird der Vortrag am 4. April auf den Grund gehen.

Dass Burschenschafter in Österreich durch die Regierungsbeteiligung der FPÖ nach dem Schulterschluss von Sozialdemokratie und Nationalismus parlamentarische Politik gestalten können, gibt auch in der Bundesrepublik zu denken. Welches Verhältnis zum »deutschen Volk« und zum »Anderen« (Frauen*, Jüd_innen, People of Color) geben Burschenschaften zu erkennen? Wie sind sie nach innen strukturiert und wie wirken sie nach außen? Mit Exkursen auch zu anderen Studentenverbindungen, einem Blick in die deutsche Geschichte und mit Aufmerksamkeit für neuere Entwicklungen möchte die Referentin die aufgeworfenen Fragen beantworten und das Phänomen Burschenschaften analysieren.

Die Veranstaltung findet am 28.März im Café Median in Rostock statt. Beginn ist 19 Uhr.

Eine Veranstaltung der Gruppe Résistance – Keine Identitären-Zentrale in Rostock.