Smash homophobia: Liebe kennt kein Geschlecht und keine Grenzen!

Obwohl hierzulande die Rechte für LGBTI* immer weiter ausgebaut werden, ist diese – zumindest auf dem Papier stehende – Akzeptanz – nicht selbstverständlich in der Welt. Noch immer müssen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender in weiten Teilen der Erde ihre Sexualität verstecken und sind massiven physisch und psychisch Angriffen ausgesetzt und müssen nicht selten um ihr Leben fürchten.

Auch in Deutschland kommt es regelmäßig zu heftigen Diskussionen und teilweise Übergriffen. Doch das Veränderungen möglich sind, zeigt nicht zuletzt Lateinamerika: viele Linksregierungen haben dort die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet. Argentinien hat die freie Geschlechterwahl ermöglicht.

Vorurteile abbauen & Diskriminierungen nicht unwidersprochen lassen

Zur Herausarbeitung zentraler Werte – wie einem toleranten, offenen und nicht zuletzt respekt- und friedvollen Umgang miteinander und damit auch die Akzeptanz sexueller Vielfalt – muss in der Schule eine wichtige Rolle spielen. Aufklärungsarbeit, etwa über homosexuelle Lebensweisen oder Transsexualität, müssen fächerübergreifend stattfinden. Stadt andauernder Vorurteile müssen schon die Kleinsten in der Gesellschaft informiert und aufgeklärt werden.

Menschen, die nicht der heterosexuellen Norm entsprechen, müssen vor Diskriminierungen geschützt werden. Dies gilt auch und besonders am Arbeitsplatz. Die Realität ist jedoch eine andere. Vorurteile bestimmen den Alltag. HIV-Infizierte berichten immer wieder von Diskriminierungen im Berufs- und Privatleben.

Gesetze und Gewalt gegen Homosexuelle stoppen!

Russlands Umgang mit Homosexuellen steht seit langem im Fokus der Öffentlichkeit. doch auch in vielen anderen Ländern gibt es Grund zur Sorge. Besonders Uganda hat zu Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt. Hier wurden die ohnehin schon restriktiven Gesetze weiter verschärft. Schwulen und Lesben drohen nun lebenslange Haftstrafen. Gleichgeschlechtlicher Sex kann dort nun mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden. Weiter sollen Menschen bestraft werden, die Schwule und Lesben nicht anzeigen.

Homo- und Transphobie entgegentreten!

Wann immer sich Spitzensportler*innen „outen“ oder queere Künstler*innen Erfolge feiern, können wir eine Begleitmelodie hören: homo- und transphobe Reflexe. Es sind nostalgische Erinnerungen an eine Vergangenheit, die es so nie gegeben hat. Denn Männer, die Männer lieben, Frauen, die Frauen lieben und Menschen, die Geschlechtergrenzen überschreiten, hat es immer gegeben und sie nahmen Einfluss auf ihre jeweiligen Gesellschaften. Tschaikowski, Rio Reiser bis Jodi Foster sind bekanntere Beispiele.

Es gibt eine allgemeine Botschaft queerer Kultur. Sie lautet: Deine Gesichtsbehaarung, dein Genital, dein Begehren sind weder Verdienst noch Stigma. Diese Utopie steht für eine Individualität, die sich nicht mit Konsumentscheidungen, Normanpassungen und Äußerlichkeiten aufhält. Diese Utopie gibt es im hier und jetzt.

Wo immer erzkonservative Bürger*innen behaupten, die „Werte unserer Kinder“ zu verteidigen, meinen sie ihre eigenen Werte. Das queere Anliegen und queere Politik trifft auf die gleichen Gegner, die unsere Freiheit ablehnen.

* Das Kürzel stammt aus dem Englischen und lautet „Lesbian, Gay, Bisexual and Trans“, das heißt „Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans (für Transgender und Transsexualität)“

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