Solidarität mit Karim aus Stralsund!

Kein Kiez für Nazis, nirgendwo!

In der Nacht vom 31. Dezember zum 01.Januar wurde in Stralsund der 22jährige linke Aktivist Karim von einer Gruppe Neonazis krankenhausreif geprügelt.

Der Übergriff ereignete sich am Silvesterabend im Stralsunder Stadtteil Knieperwest, nachdem Karim einen Streit mit einer ihm unbekannten Person hatte. Auslöser hierfür war eine Rakete, welche in eine Menschenmenge gefeuert wurde, woraufhin Karim die Person zur Rede stellte. Bereits hier kam es zu den ersten Rangeleien und Schlägen.

Daraufhin wollte Karim der Situation entkommen und ist weggegangen. Keine 2 Minuten später stand plötzlich ein Mob Neonazis vor ihm, von denen viele bekannte Gesichter dabei waren, welche eine erneute Schlägerei anfingen.

Nachdem die einschlägig linken Buttons von Karims Jacke abgerissen wurden,fing der gesamte Mob an auf ihn einzuprügeln, sie drückten sein Gesicht immer wieder in eine Pfütze und schlugen darauf ein. Dabei fielen immer wieder Sätze wie „Scheiß Antifa-Fotze“, „Verpiss dich du Zecke“ oder auch „Typisch für diese Kanaken“.

Als die Gruppe immer weiter auf ihn einprügelte, kam es zu einer Verfolgungsjagd welche darin endete, dass dem Opfer das Sprunggelenk gebrochen wurde,seine Zähne teilweise kaputt waren und es zu diversen Prellungen am ganzen Körper kam.

Als Karim es endlich geschafft hat der Schlägerei zu entkommen, sprach er unbeteiligte Passanten an, um schnellstmöglich ins Krankenhaus zu gelangen.

Zeitgleich mit seinem darauf folgendem Krankenhausaufenthalt,wurde von mehreren Personen versucht in seine Wohnung einzubrechen und sein Briefkasten wurde in die Luft gesprengt.

Dieser Anschlag auf Karim war einer der traurigen Höhepunkte des rechten Terrors in Stralsund, so wie auch der kürzlich verprügelte Geflüchtete.

Der Vorfall betrifft jedoch nicht nur Karim, er betrifft uns alle! Denn rechte Übergriffe sind nach wie vor Realität und Alltag in vielen Städten und Dörfern, vor allem in Mecklenburg Vorpommern.

Allein der Fakt, dass erst so viele Tage und Wochen nach dem Vorfall hierüber gesprochen wird,zeigt wie nötig es noch immer ist sich besser zu vernetzen und so auch den Opfern rechter Gewalt das zu geben was bitter nötig ist: SOLIDARITÄT

Deshalb fordern wir Solidarität mit Karim und allen anderen Opfern rechter Gewalt!

Den Originalbeitrag gibt es auf Indymedia.