Die NPD mobilisiert für den 1. Mai nach Wismar. Nachdem die Rechtsaußen Partei vergangenes Jahr auf einen Aufmarsch zum Tag der Arbeit verzichtet hatte, will sie sich im Europa- und Kommunalwahljahr offenbar wieder stärker profilieren.
Von Janin Krude und Marko Neumann
Mit dem Aufstieg der AfD schien für Viele das Ende der NPD schon besiegelt. Nachdem dem die NPD bei den vergangenen Landtagswahl auch noch ihre letzte Landtagsfraktion verlor, schien die Partei endgültig tot. Doch der Schein trug. Nach wie vor verfügt die NPD und ihr nahe stehenden neofaschistischen Kameradschaften in Mecklenburg-Vorpommern über ein vitales Netzwerk und finanzielle sowie organisatorische Strukturen.
Für den Ersten Mai ruft die rechtsextreme Splitterpartei nun zu einem Aufzug unter dem Motto „Arbeit Zukunft Heimat“ nach Wismar auf. Seit dem 19. März mobilisiert die NPD auf Facebook, wobei es nach wie vor keinen Aufruf mit konkreten inhaltlichen politischen Forderungen o.Ä. gibt.
Mit dem Aufmarsch in der Hansestadt Wismar will die NPD in M-V an eine Tradition der vergangenen Jahre anknüpfen. Lange war der Erste Mai ein fester Termin im Nazi-Kalender der hiesigen Neonaziszene. Nach dem Verlust der Landtagsfraktion war eine Neuorganisierung der rechten Szene notwendig. Mittlerweile finanzieren sich rechtsextreme Gruppen u.a. durch eigene Betriebe im mittelständischen Handwerksbereich.
Der Aufzug wird nicht unwidersprochen bleiben. Achtet auf Ankündigungen zu Gegenprotesten und bleibt informiert. Nutzt dazu auch diese Kanäle:
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